Ein bisschen Epic Death Metal gefällig? Könnt ihr haben! Gegründet wurde die Band Mytherine bereits 2011. Diese Woche stellen wir euch die Berliner vor.
Wer verbirgt sich hinter Mytherine?
Mytherine ist Caro (Gitarre), Sven (Bass), Chris (Drums), Marius (Gitarre) und Raven Tongue (Vocals) – eine Berliner Band, die Epic Death Metal (epischen Melodic Death Metal ohne Klargesang) mit fantastischen Lyrics und treibender, ohrwurmlastiger Musik liefert. Stilistisch scheut man nicht vor Einflüssen von Amon Amarth, Equilibrium, Ensiferum oder In Flames zurück. Textlich erinnert man an Thematiken eben Genannter plus H. P. Lovecraftoder J. R. R. Tolkien mit dem Charme, dass man sich einer komplett eigenen Welt widmet.
Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Epic Death Metal
Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen: Die Musik von Mytherine klingt wie …?
Amon Amarth ohne Wikinger, dafür mehr Liebe für Virtuosität
Ensiferum ohne Folkeinschläge
Equilibrium mit Partysongs ohne Saufgelage
In Flames ohne Stiländerungen bis Colony oder Whoracle
7-Saiter Gitarren, ein 5-Saiter Bass/ Fretless Bass, kraftvolle Drums und individuelle Growls/ Screams, die hier und da an Johan Hegg erinnern.
Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
Meist aus der ruhigen Stimmung, da wenige äußere Einflüsse das Songwriting oder Texten behindern sollen. Die Laune spielt dabei weniger eine Rolle.
Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Mytherine -Album zu hören sein?
„Sag niemals nie“. Wir schränken uns da nicht ein.
Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen / der attraktive Mann von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Raven Tongue: „Purple Rain“ von Prince
Caro:Aerosmith („Get a Grip“) wäre sicherlich eine gute Wahl. Falls allerdings die Gefahr besteht, dass er in dem Fall aufsteht und wegläuft, eher Black Label Society.
Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einen Wunsch frei. Was wünscht ihr euch?
Raven Tongue: Genügend Zeit um all das umsetzen zu können, was man sich vorgenommen hat. Das mag egoistisch sein, aber Dinge wie Weltfrieden, weltweite Toleranz und Nächstenliebe oder globale Glückseligkeit halten wir für einen schönen Traum, der wohl auch die Magie der guten Fee übersteigen würde. Außerdem entstehen ja, so bitter es ist, viele Songs durch Krieg, Leid und Tod auf der Welt…
Caro: …und falls die Fee mit diesem großen Wunsch überfordert ist: Ein erfolgreiches, kommendes Album „Lord of Mountains“, das uns die Möglichkeit eröffnet, auf vielen Bühnen dieser Welt zu spielen, wäre da schon mal ein guter Anfang.
Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Raven Tongue: Rum-Cola mit gutem Rum – gute Laune und kein Kater
Caro: Ich wäre da eher für die Kombination Rum ohne Cola. Höchstens noch mit Eis und Limette. Die Gemüseeinlage macht das Ganze schließlich auch noch gesund!
Woran erkennt man einen Freund?
Raven Tongue: Loyalität, Zuverlässigkeit und offene Ehrlichkeit (vor allem wenn sie weh tut)
Caro: Genau! Das sind die Leute, die du nachts um halb 4 betrunken anrufen könntest, um sie zu bitten, dich vom anderen Ende der Stadt abzuholen, weil du keine Ahnung hast, wo du dich befindest und wie du nach Hause kommst. Und sie würden es einfach tun.
Wer war der Held eurer Kindheit?
Raven Tongue: He-Man war wohl der erste unter vielen anderen, fiktiven Charakteren – und dann natürlich noch Bud Spencer!
Caro: Ich glaube das Krümelmonster hat mich geprägt. Obwohl es nicht gerade sehr heldenhaft daherkommt…
Was ist die peinlichste/überraschendste CD in eurem Regal?
Raven Tongue: Ich glaube, ich habe irgendwo noch eine Kuschelrock-CD herumliegen…
Caro: Mir ist da nichts peinlich. Am überraschendsten ist wahrscheinlich The Calling – Camino Palmero.
Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Als Nächstes steht das Release unseres zweiten Albums Lord Of Mountains an. Wir sind derzeit mitten im finalen Songwriting und Texten und planen, noch dieses Jahr ins Studio (Winter Solitude Studio in Berlin) zu gehen.